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    amarillyon Politiker · angelegt
     

    Da ich "sachkundig" in dem Thema ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) bin und auch in dem entsprechenden Komitee im Rathaus sitze hier ein paar Erläuterungen:

    Die "Größe" der Busse zu ändern, liegt kaum in unserer Entscheidungsgewalt :(

    1. Die Busse gehören dem "Verkehrsunternehmen Rheinbahn" ( bzw. einigen "Sub-Unternehmern" wie Klingenfuß o.ä.). Diese können praktisch nur bei zwei oder drei Herstellern einkaufen. Und halt auch nur die Fahrzeuge, die eben angeboten werden. Und da so gut wie nie nur ein oder zwei Busse gekauft werden, ist das oft eine Millionensumme, über die wir da sprechen.

    2. Größere Busse sind deutlich teurer "im Unterhalt".

    3. Die Größe der Busse ist nicht beliebig steigerbar, da die Fahrzeuge auch in kleineren Straßen (oft mit scharfen Kurven) fahren müssen. Im Nonnenbruch z.B. hat die Rheinbahn ganz deutlich gesagt, sie könne da mit ihren Bussen nicht 'langfahren (einer der Gründe, weshalb es dort jetzt den "Bürgerbus" gibt.)

    Auf die "Häufigkeit" der Fahrten aber gibt es durchaus Einfluss! (Aber auch das ist leider etwas Kompliziert)

    1. Es ist eine Entscheidung des Rates (auf Empfehlung des "Komitee für Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV") wie viele Linien und wie oft diese in Heiligenhaus herumfahren. (Solange sie nur im Stadtgebiet herum fahren und nicht auch in andere Städte)
    2. Für JEDE Fahrt gilt: pro gefahrenem Kilometer kostet das die Stadt ~1,- € Zuschuss. Das hört sich nicht nach all zu viel an - rechnet man aber die Anzahl der Fahrten pro Tag zusammen und das dann auf ein Jahr, ist das dann doch eine Menge Geld. (Und Heiligenhaus ist so gut wie Pleite!)
    3. Da die Buslinien so ausgerichtet werden, dass sie möglichst gute Umsteigemöglichkeiten bieten, wird das im Kreis (Kreis Mettmann) zentral bearbeitet. Vor allem alle Linien, die über mehrere Städte hinweg fahren. (Nennt sich "Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises Mettmann" und ist eine echt komplizierte Sache). Dabei geben die einzelnen Städte ihre Ideen und Forderungen an den Kreis, der diese sammelt, auswertet und versucht bestmöglich zu verbinden. Danach müssen die einzelnen Städte dem ausgearbeiteten Plan zustimmen. Dann wird der Umgesetzt. Dieses ganze Procedere dauert aber JAHRE. Es ist über drei Jahre her, dass wir in Heiligenhaus unsere Vorschläge erarbeitet und zum Kreis gegeben haben. Anfang des Jahres erst ist der Gutachter fertig gewesen, die Vorschläge aller Städte unter einen Hut zu bringen - was noch nicht heißt, dass das Konzept schon zu 100% steht. Das braucht wohl noch... Und dann müssen erst einmal alle Städte zustimmen. Stellt sich eine quer, muss nachgebessert werden...
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    amarillyon Politiker · angelegt
     

    Da ich "sachkundig" in dem Thema ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) bin und auch in dem entsprechenden Komitee im Rathaus sitze hier ein paar Erläuterungen:

    Die "Größe" der Busse zu ändern, liegt kaum in unserer Entscheidungsgewalt :(

    1. Die Busse gehören dem "Verkehrsunternehmen Rheinbahn" ( bzw. einigen "Sub-Unternehmern" wie Klingenfuß o.ä.). Diese können praktisch nur bei zwei oder drei Herstellern einkaufen. Und halt auch nur die Fahrzeuge, die eben angeboten werden. Und da so gut wie nie nur ein oder zwei Busse gekauft werden, ist das oft eine Millionensumme, über die wir da sprechen.

    2. Größere Busse sind deutlich teurer "im Unterhalt".

    3. Die Größe der Busse ist nicht beliebig steigerbar, da die Fahrzeuge auch in kleineren Straßen (oft mit scharfen Kurven) fahren müssen. Im Nonnenbruch z.B. hat die Rheinbahn ganz deutlich gesagt, sie könne da mit ihren Bussen nicht 'langfahren (einer der Gründe, weshalb es dort jetzt den "Bürgerbus" gibt.)

    Auf die "Häufigkeit" der Fahrten aber gibt es durchaus Einfluss! (Aber auch das ist leider etwas Kompliziert)

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    1. Es ist eine Entscheidung des Rates (auf Empfehlung des "Komitee für Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV") wie viele Linien und wie oft diese in Heiligenhaus herumfahren. (Solange sie nur im Stadtgebiet herum fahren und nicht auch in andere Städte)
    2. 2.
    3. Für JEDE Fahrt gilt: pro gefahrenem Kilometer kostet das die Stadt ~1,- € Zuschuss. Das hört sich nicht nach all zu viel an - rechnet man aber die Anzahl der Fahrten pro Tag zusammen und das dann auf ein Jahr, ist das dann doch eine Menge Geld. (Und Heiligenhaus ist so gut wie Pleite!)
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    5. Da die Buslinien so ausgerichtet werden, dass sie möglichst gute Umsteigemöglichkeiten bieten, wird das im Kreis (Kreis Mettmann) zentral bearbeitet. Vor allem alle Linien, die über mehrere Städte hinweg fahren. (Nennt sich "Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises Mettmann" und ist eine echt komplizierte Sache). Dabei geben die einzelnen Städte ihre Ideen und Forderungen an den Kreis, der diese sammelt, auswertet und versucht bestmöglich zu verbinden. Danach müssen die einzelnen Städte dem ausgearbeiteten Plan zustimmen. Dann wird der Umgesetzt.
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    amarillyon Politiker · angelegt
     

    Da ich "sachkundig" in dem Thema ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) bin und auch in dem entsprechenden Komitee im Rathaus sitze hier ein paar Erläuterungen:

    Die "Größe" der Busse zu ändern, liegt kaum in unserer Entscheidungsgewalt :(

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    1. Die Busse gehören dem "Verkehrsunternehmen Rheinbahn" ( bzw. einigen "Sub-Unternehmern" wie Klingenfuß o.ä.). Diese können praktisch nur bei zwei oder drei Herstellern einkaufen. Und halt auch nur die Fahrzeuge, die eben angeboten werden. Und da so gut wie nie nur ein oder zwei Busse gekauft werden, ist das oft eine Millionensumme, über die wir da sprechen.

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    3. Größere Busse sind deutlich teurer "im Unterhalt".

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    5. Die Größe der Busse ist nicht beliebig steigerbar, da die Fahrzeuge auch in kleineren Straßen (oft mit scharfen Kurven) fahren müssen. Im Nonnenbruch z.B. hat die Rheinbahn ganz deutlich gesagt, sie könne da mit ihren Bussen nicht 'langfahren (einer der Gründe, weshalb es dort jetzt den "Bürgerbus" gibt.)

    Auf die "Häufigkeit" der Fahrten aber gibt es durchaus Einfluss! (Aber auch das ist leider etwas Kompliziert) 1. Es ist eine Entscheidung des Rates (auf Empfehlung des "Komitee für Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV") wie viele Linien und wie oft diese in Heiligenhaus herumfahren. (Solange sie nur im Stadtgebiet herum fahren und nicht auch in andere Städte) 2. Für JEDE Fahrt gilt: pro gefahrenem Kilometer kostet das die Stadt ~1,- € Zuschuss. Das hört sich nicht nach all zu viel an - rechnet man aber die Anzahl der Fahrten pro Tag zusammen und das dann auf ein Jahr, ist das dann doch eine Menge Geld. (Und Heiligenhaus ist so gut wie Pleite!) 3. Da die Buslinien so ausgerichtet werden, dass sie möglichst gute Umsteigemöglichkeiten bieten, wird das im Kreis (Kreis Mettmann) zentral bearbeitet. Vor allem alle Linien, die über mehrere Städte hinweg fahren. (Nennt sich "Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises Mettmann" und ist eine echt komplizierte Sache). Dabei geben die einzelnen Städte ihre Ideen und Forderungen an den Kreis, der diese sammelt, auswertet und versucht bestmöglich zu verbinden. Danach müssen die einzelnen Städte dem ausgearbeiteten Plan zustimmen. Dann wird der Umgesetzt.

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    Da ich "sachkundig" in dem Thema ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) bin und auch in dem entsprechenden Komitee im Rathaus sitze hier ein paar Erläuterungen:

    Die "Größe" der Busse zu ändern, liegt kaum in unserer Entscheidungsgewalt :( 1. Die Busse gehören dem "Verkehrsunternehmen Rheinbahn" ( bzw. einigen "Sub-Unternehmern" wie Klingenfuß o.ä.). Diese können praktisch nur bei zwei oder drei Herstellern einkaufen. Und halt auch nur die Fahrzeuge, die eben angeboten werden. Und da so gut wie nie nur ein oder zwei Busse gekauft werden, ist das oft eine Millionensumme, über die wir da sprechen. 2. Größere Busse sind deutlich teurer "im Unterhalt". 3. Die Größe der Busse ist nicht beliebig steigerbar, da die Fahrzeuge auch in kleineren Straßen (oft mit scharfen Kurven) fahren müssen. Im Nonnenbruch z.B. hat die Rheinbahn ganz deutlich gesagt, sie könne da mit ihren Bussen nicht 'langfahren (einer der Gründe, weshalb es dort jetzt den "Bürgerbus" gibt.)

    Auf die "Häufigkeit" der Fahrten aber gibt es durchaus Einfluss! (Aber auch das ist leider etwas Kompliziert) 1. Es ist eine Entscheidung des Rates (auf Empfehlung des "Komitee für Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV") wie viele Linien und wie oft diese in Heiligenhaus herumfahren. (Solange sie nur im Stadtgebiet herum fahren und nicht auch in andere Städte) 2. Für JEDE Fahrt gilt: pro gefahrenem Kilometer kostet das die Stadt ~1,- € Zuschuss. Das hört sich nicht nach all zu viel an - rechnet man aber die Anzahl der Fahrten pro Tag zusammen und das dann auf ein Jahr, ist das dann doch eine Menge Geld. (Und Heiligenhaus ist so gut wie Pleite!) 3. Da die Buslinien so ausgerichtet werden, dass sie möglichst gute Umsteigemöglichkeiten bieten, wird das im Kreis (Kreis Mettmann) zentral bearbeitet. Vor allem alle Linien, die über mehrere Städte hinweg fahren. (Nennt sich "Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises Mettmann" und ist eine echt komplizierte Sache). Dabei geben die einzelnen Städte ihre Ideen und Forderungen an den Kreis, der diese sammelt, auswertet und versucht bestmöglich zu verbinden. Danach müssen die einzelnen Städte dem ausgearbeiteten Plan zustimmen. Dann wird der Umgesetzt.