Auf unserem vorletzten Treffen wurde vereinbart, den Rat der Stadt Heiligenhaus eine Selbstverpflichtung zum Thema Jugenbeteiligung / youthpart auf Empfehlung des Jugendhilfeausschusses beschließen zu lassen. Ich möchte hier vorschlagen den Inhalt der Erklärung gemeinsam zu entwickeln und in eine Form zu bringen. So können wir zugleich probieren, wie wir selbst mir der Plattform ypart zurecht kommen ;)
Also für den Anfang:
"Der Rat der Stadt Heiligenhaus beschließt folgende Agenda zur kommunalpolitischen Beteiligung von Jugendlichen:
Beteiligung ist gut für die Politik: sie verbessert die Ergebnisse von Entscheidungen und erhöht die Legitimität von Entscheidungen – und von Demokratie überhaupt. Beteiligung ist auch gut für Kinder und Jugendliche: sie sind ExpertInnen ihrer Lebenswelt – dies anzuerkennen mit einem ernst gemeinten und gut gemachten Beteiligungsprozess schafft einen wichtigen Ort für politische Bildung, die Kinder und Jugendliche selbstbewusst und stark macht.
Deshalb muss Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
- in allen jugendpolitischen Bereichen
- in allen übrigen gesellschaftlichen Gestaltungsbereichen
- in der Politik besonders der Kommunalpolitik
stattfinden.
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen muss an der Lebenswelt des jungen Menschen ansetzen, handlungsorientiert sein und Raum für eigenverantwortliche Gestaltung geben. Hierbei sind kinder- und jugendgerechte Methoden und Arbeitsformen zu erarbeiten. Das jährliche Jugendforum und die Beteiligungsplattform youthpart sind hier erste Schritte. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist auf Dauer nur dann erfolgreich, wenn die Ergebnisse von Beteiligungsprozessen auch zeitnah umgesetzt werden. Gerade Kinder verlieren sonst den Bezug zum Beteiligungsvorhaben. Kleine Schritte mit sichtbaren Zwischenergebnissen sind motivierender als große, zeitlich ausufernde Lösungen. Der Rat der Stadt Heiligenhaus und die Fachausschüsse verpflichten sich deshalb insbesondere zur Einhaltung der folgenden Leitlinien:
Die Belange sowie die sich verändernden Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen müssen von jedem Ressort und bei jedem Verwaltungsvorgang, der die Interessen von Kindern und Jugendlichen berührt sowie bei jeder entsprechenden Planung explizit berücksichtigt werden.
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen muss in vielfältiger möglichst zielgruppengerechter Form erfolgen.
Ergebnisse aus Beteiligungsprozessen sollen zeitnah umgesetzt werden, sofern hierfür die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorliegen und notwendige Ressourcen vorhanden sind. In jedem Fall (auch dem der Ablehnung eines Vorhabens) sind die Entscheidungsprozesse in Verwaltung und Politik den Kindern und Jugendlichen mitzuteilen und so die größtmögliche Transparenz sicherzustellen.
Politik und Verwaltung engagieren sich für eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, eine breite Sensibilisierung und erhöhte Toleranz für die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen als BürgerInnen der Stadt zu erreichen.
... So jetzt mal her mit Euren Vorschlägen und sprachlichen Besserungen :))!